aktivplus auf den Berliner Energietagen

Energiewende Bauen – Aktiv zu Klimaneutralität und Nutzerkomfort
Am 07. Mai 2018 fand im Rahmen der Berliner Energietage die Veranstaltung vom aktivplus e.V. zum Thema „Energiewende Bauen – Aktiv zu Klimaneutralität und Nutzerkomfort“ statt. Die Veranstaltung war mit rund 100 Teilnehmern ausgebucht. Eröffnet wurde das Event von Joost Hartwig, Vorstandsvorsitzender des aktivplus e.V. Er erläuterte zunächst den aktuellen Status des Vereins und ging dann auf die inhaltlichen Themen ein. Als Highlight stellte er einen Prototypen des neuen aktivplus Tools „Ökobilanzierung in 5 Minuten“ vor. Im Anschluss daran begeisterte Elisabeth Endres mit einem Beitrag zur Thematik „Was erledige ich aktiv, was passiv im Gebäude“. Die beiden Vorträge stellten eine gute Vorlage für die Projektvorstellungen dar. In 5-Minuten Vorträgen erläuterten fünf aktivplus-Akteure die unterschiedlichen Ansätze von aktivplus anhand von realisierten Projekten. Dabei ging es neben der Energieversorgung und Materialität vor allem um die Rolle des Nutzers.
Dr. Volker Stockinger beleuchtete anhand eines Projektes am Starnberger See die Chancen die aktivplus für die Vernetzung von Gebäuden hin zum Quartier bietet. Van Bo le Mentzel aus Berlin stellte sein Konzept zum Co-Being House vor, ein neuer Typenbau in dem die kleinste Wohnung gerade einmal 100 € Miete kosten soll.
Nach einer kurzen Pause stieg Lone Feifer von der Active House Alliance in das Thema der internationalen Betrachtung ein. Durch die Arbeit bei der Active House Alliance konnte Sie einen Einblick geben, wie es um die Chancen und Potenziale in andern Ländern steht. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion, an der neben Lone Feifer und Joost Hartwig auch Prof. Dr. M. Norbert Fisch (TU Braunschweig), Prof. Dr. Gerhard Hausladen (Ingenieurbüro Hausladen) sowie Prof. Eike Roswag-Klinge (TU Berlin) teilnahmen, ging es um die Herausforderungen, die in der Baubranche in den nächsten 10 Jahren auf uns zu kommen. Während der Podiumsdiskussion wurde deutlich, dass die Herausforderungen vor allem in der Umsetzung liegen. Es wird in der Baubranche zu häufig über Nachhaltigkeit gesprochen, aber diese nicht umgesetzt.  Gründe hierfür sind auch die fehlenden Fachkräfte im Bereich Handwerk und die Qualifizierung der Planer. Nicht zu vernachlässigen ist die soziale Frage im Bereich Bauen. Sie sollte im Vordergrund stehen, das würde auch dazu führen, dass der Nutzer stärker im Mittelpunkt der Betrachtung steht.
Der aktivplus e.V. zeigte mit der Veranstaltung unterschiedliche Lösungswege zu Klimaneutralität und Nutzerkomfort auf und stellte dabei auch einfache neue Hilfsmittel zur Berechnung vor